Die Buchreihe zur politischen Theorie im Schmetterling Verlag –
kritisch, kompetent, engagiert.
Wider die Natürlichkeit
Von Heinz-Jürgen Voß, 180 Seiten, kartoniert
Jahrhunderte lang wandten sich engagierte Frauen – und einige Männer – gegen die Annahme, dass Unwissenheit von Frauen und ihr Ausschluss aus Machtpositionen auf «natürliche» – vorgegebene und
unabänderliche – geschlechtliche Unterschiede zurückzuführen sei. Sie kennzeichneten geschlechtliche Unterschiede als Produkt gesellschaftlicher Ungleichbehandlungen.Noch Simone de Beauvoir
betonte: «Kein biologisches […] Schicksal bestimmt die Gestalt, die das weibliche Menschenwesen im Schoß der Gesellschaft annimmt.» Hinter diese Forderungen wichen Feminismen der letzten
Jahrzehnte zurück. Mit der Aufspaltung in biologisches Geschlecht (engl. «sex») und gesellschaftliches Geschlecht (engl. «gender») setzten sie biologische Geschlechterdifferenzen als gegeben
voraus. Aus der unterschiedlichen Biologie von «Frau» und «Mann» dürften aber keine gesellschaftlichen Ungleichbehandlungen abgeleitet werden…
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Rezension von «Kritisch Lesen»
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Eine Einleitung
Von Michael Heinrich, 240 Seiten, kartoniert
Umfassende Analysen des globalen Kapitalismus haben wieder Konjunktur, und mit ihnen kommt auch der zwischenzeitlich totgesagte Karl Marx wieder zu unverhofften Ehren. Freilich scheint diese
Auseinandersetzung durchweg recht oberflächlich, findet zumindest Michael Heinrich und plädiert somit für eine Neuaneignung der Marxschen Theorie selbst. Daher zeigt er Wege zum Verständnis des
Marxschen Hauptwerkes, dem dreibändigen «Das Kapital» aufgezeigt. Plastisch und verständlich skizziert Heinrich die historischen, ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen für die Entstehung
der «Kritik der politischen Ökonomie», geht auf deren methodischen Grundlagen ein und stellt die wichtigsten Begriffe und Konzepte vor. Was ist eigentlich Kapitalismus, und was hat es mit der
ominösen Dialektik auf sich? Wie entsteht Mehrwert? Was ist Fetischismus, und wie verhält es sich mit Politik und Staat? Darüberhinaus fragt Heinrich aber auch nach der Aktualität des Marxschen
Denkens und der Möglichkeit einer «Gesellschaft jenseits der Warenform».
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Von Thorsten Mense, 214 Seiten, kartoniert
Bis heute herrscht in der Linken große Uneinigkeit über Nation und Nationalismus. Während in Deutschland «nationalistisch» mit rechtem Denken verbunden wird, gilt der Begriff in anderen Teilen
der Welt als linke Selbstbezeichnung und antiimperialistische Strategie emanzipatorischer Kämpfe. Aber im Nationalismus steckte von Beginn an beides: Der Wunsch nach Emanzipation ebenso wie
Gewalt und Ausgrenzung. Nationalismus führte sowohl zur Befreiung als auch zu Massenmord, zur kollektiven Einforderung gleicher Rechte als auch zur Verweigerung derselben Rechte gegenüber
Anderen. Eine Kritik des Nationalismus muss jene Ambivalenz und Widersprüchlichkeit umfassen. Anhand der Geschichte des linken Nationalismus soll hier eine Kritik des Phänomens entwickelt werden,
die all seinen Erscheinungsformen gerecht wird.
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Von Stefan Krauth, 180 Seiten, kartoniert
Im Mittelpunkt dieses Einführungsbandes steht der Begriff der «Rechtsform», d.h. der abstrakten, allgemeinen Herrschaft ohne Ansehung der Person als Errungenschaft der Bürgerlichen Gesellschaft,
im Gegensatz zur unmittelbaren, persönlichen Herrschaft etwa durch persönlichen Befehl. Stefan Krauth rekapituliert die tragfähigen marxistischen Kritiken der Rechtsform, insbesondere Eugen
Paschukanis und seine Darstellung von «Freiheit» und «Gleichheit» als materielle Notwendigkeit der warenproduzierenden Gesellschaft. Demnach ist Recht nicht als eigentlich neutrales Werkzeug, das
in der Hand der Herrschenden pervertierte, zu verstehen, sondern als Form, in der sich die Reproduktion der Produktionsbedingungen bewegt.
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Eine Aneignung.
Von Biene Baumeister Zwi Negator, 240 Seiten, kartoniert
Mitte der 1950er Jahre entstand die Situationistische Internationale (S.I.), die frühzeitig einiges von dem theoretisch vorwegnahm, was später praktisch die 1968er-Bewegung kennzeichnen sollte:
Eine radikal-moderne Infragestellung der kapitalistischen Gesellschaft. In den drei Jahren vor ihrer Auflösung 1972 sollte die S.I. wiederum zur schärfsten Kritikerin der Kurzatmigkeit jener
Bewegung werden. Waren die SituationistInnen ursprünglich künstlerisch tätig, lösten sie sich von der Beschränkung auf diese Sphäre, weil sie eine «Verwirklichung der Kunst» nur im Umsturz der
Gesamtheit der Verhältnisse für möglich sahen. Beeinflußt von Henri Lefèbvres «Kritik des Alltagslebens», von Dadaismus und Surrealismus unterzogen sie das Marxsche Werk, insbesondere die
Frühschriften, einer intensiven Relektüre, die sie gegen alle damals vorherrschenden Staatssozialismen in Anschlag brachten: Entfremdung sei nicht in entfremdeten Formen zu bekämpfen. Die
totalitäre Welt der Ware bringe selbst die Möglichkeit ihrer Überwindung mit sich, da sie bei ihren ProduzentInnen radikale, moderne Bedürfnisse erzeuge, die es aufzuspüren und in ihrer
Sprengkraft gegen die kapitalistischen Produktionsverhältnisse scharf zu machen gilt.
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Eine Aneignung.
Von Biene Baumeister Zwi Negator, 240 Seiten, kartoniert
Mitte der 1950er Jahre entstand die «Situationistische Internationale/SI», die frühzeitig einiges von dem vorwegnahm, was später die 1968er-Bewegung kennzeichnen sollte: Die fundamentale
Infragestellung der kapitalistischen Gesellschaft. Das im Herbst 2004 erschienene Enchiridion will die Grundzüge der situationistischen Bewegung dar- und klarstellen. Das Organon bildet nun eine
wertvolle Ergänzung zum soeben erschienenen Enchiridion mit Glossar, Register, Originaltexten, Anmerkungen und ausführlicher Chronologie der Geschichte der Situationistischen
Internationale.
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